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27 Jul 2021 von Ludwig Boltzmann

Offener Brief: Für mehr Wissenschaftsberichterstattung im ORF

VertreterInnen der Wissenschaft haben sich im Vorfeld der ORF-Wahl in einem offenen Brief an die künftige ORF-Generaldirektion mit dem Appel für eine stärkere Wissenschaftsbeirchterstattung im ORF zu Wort gemeldet.

An die künftige Generaldirektion des ORF!

In einer Welt, in der wir uns mit immer komplexeren Fragestellungen und enormen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen konfrontiert sehen – von der Covid-19-Pandemie bis zum Klimawandel –, kommt der Wissenschaft eine große Bedeutung zu. Bei der Vermittlung ihrer Erkenntnisse nimmt der ORF mit seinem öffentlich-rechtlichen Auftrag eine Schlüsselrolle für Österreichs Universitäten, Hochschulen, Forschungsstätten und Forschungsförderer ein.

Die Wissenschaftsberichterstattung im ORF deckt nicht nur ein wachsendes Informationsbedürfnis der Bevölkerung ab, sondern stärkt das Vertrauen in die Wissenschaft insgesamt. Dadurch trägt der ORF zu einer aufgeklärten Gesellschaft mit selbstbestimmten und gut informierten Bürgerinnen und Bürgern bei. Wie groß das Bedürfnis nach glaubwürdigen, faktenbasierten Informationen ist, hat uns nicht zuletzt die Coronapandemie vor Augen geführt. Als Institutionen aus Wissenschaft und Forschung appellieren wir im Bewusstsein unserer Verantwortung an die künftige Generaldirektion, die eigenständige und qualitativ hochwertige Wissenschaftsberichterstattung in den ORF-Angeboten weiter auszubauen und mit deutlich mehr Ressourcen auszustatten. Neben attraktiven Sendeplätzen braucht es auch in Zukunft abwechslungsreiche Formate für unterschiedlichste Zielgruppen.

Die Wissenschaft muss auch in Zukunft neben Information, Unterhaltung, Kultur und Sport als tragende Säule der Berichterstattung im ORF verankert bleiben. Nur so kann der ORF seinen wertvollen Beitrag zu einer wissensbasierten Gesellschaft leisten und Österreichs Rolle als zukunftsweisender Wissenschafts- und Innovationsstandort stärken.

Mit den besten Grüßen und Wünschen

Christian Doppler Forschungsgesellschaft (CDG) Martin Gerzabek

Fachhochschulkonferenz (FHK) Raimund Ribitsch, Kurt Koleznik

Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) Christof Gattringer

Helga Nowotny (ad personam)

Institute of Science and Technology Austria (IST) Thomas Henzinger

Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) Freyja-Maria Smolle-Jüttner

Österreichische Universitätenkonferenz (uniko) Sabine Seidler

Österreichischer Wissenschaftsrat (ÖWR) Antonio Loprieno

Zur Petition
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