10 Jan 2020 von LBG

Josef Pröll gratuliert Barbara Stelzl-Marx zur „Wissenschafterin des Jahres“ und fordert stärkeres Bekenntnis der Politik zur LBG als Forschungsträger

Es freut uns außerordentlich, dass die Leiterin des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung, Barbara Stelzl-Marx, für ihr erfolgreiches Engagement in der Wissenschaftskommunikation als Wissenschafterin des Jahres 2019 anerkannt und ausgezeichnet wird. Wir gratulieren von Herzen“, so der Präsident der Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) Josef Pröll. Bereits zum dritten Mal sei diese Auszeichnung an ein Mitglied der Ludwig Boltzmann-Forschungsfamilie gegangen: „Nach Stefan Karner und Wolfgang Neubauer ist Barbara Stelzl-Marx die dritte Preisträgerin aus den Reihen der LBG. Das spricht ohne Zweifel dafür, dass wir unserem Anspruch nach gesellschaftlicher Relevanz und Impact unserer Forschung durchaus gerecht werden,“ so Pröll.

Umso mehr zeigte sich Pröll überzeugt, dass neue und unkonventionelle Forschungsansätze mit gesellschaftlicher Relevanz gerade in einer flexiblen und offenen Umgebung aufgegriffen und umgesetzt werden könnten. „Die heutige Auszeichnung unterstreicht einmal mehr, dass die LBG als außeruniversitärer Forschungsträger ideale Rahmenbedingungen bietet und sich mit ihren Instituten national und international hervorragend positioniert hat. Wir haben die Chance, internationales Renommee – vergleichbar mit der Max-Planck-Gesellschaft – zu erreichen und damit weiterhin zur nachhaltigen Stärkung des Standortes Österreich für Spitzenforschung beizutragen,“ zeigte sich Pröll überzeugt. Dementsprechend erwartetet Pröll im Namen des gesamten Vorstands von der neuen Bundesregierung auch ein stärkeres Bekenntnis zur nun mehr bereits 60-jährigen erfolgreichen Rolle der LBG als außeruniversitärer Forschungsträger. Mit einer Herabstufung zu einer bloßen Förderagentur würden die einzigartigen Vorteile der Ludwig Boltzmann Institute verloren gehen, befürchtet Pröll.